Roundtable von COLT Telecom zu Cloud Computing und Managed Services

19.11.2009 Informationsquelle

COLT Telecom, ein europaweit führender Anbieter von Geschäftskommunikationslösungen, hat am 19. November im Hotel Glärnischhof in Zürich einen Roundtable zu den immer wichtiger werdenden Themen „Cloud Computing“ und „Managed Services“ durchgeführt. Maggy McClelland, Managing Director von Colt Managed Services (CMS) und international verantwortlich für die Strategieentwicklung von Managed Services und Cloud Computing, sprach dabei unter anderem über aktuelle Entwicklungen und darüber, welche Anforderungen dabei an ICT-Dienstleister und auch Kunden gestellt werden.

Der Unterschied zwischen den Begriffen Cloud Computing und Managed Services besteht darin, dass Cloud Computing eher ein Anwendungsmodell ist als eine Technologie. Die Merkmale von Cloud Computing hingegen sind Voraussetzung für alle Managed Services: On Demand Self Service, universeller Zugang zum Netzwerk, Zusammenlegung lokal unabhängiger Ressourcen oder messbare Services. Während sich Cloud-basierte Services besonders im Bereich Self Service rasch entwickeln, wollen Unternehmen anwenderspezifische Leistungen. Sie benötigen Enterprise Cloud Services, um ihre hybriden und privaten Anforderungen zu unterstützen.

Fehlende Standards trotz Wachtumsmarkt

Cloud Computing ist derzeit noch in der Anfangs- bzw. Erstanwenderphase. So hat eine soeben veröffentlichte Studie von Portio Research und COLT gezeigt, dass sich 56% der CIOs in Europa noch nicht mit Cloud Computing auskennen. Eine andere Studie von IDC erwartet für das Jahr 2013, dass 10% der weltweiten IT-Ausgaben für Cloud Computing anfallen. Heute sind es 5%. Cloud Services bedienen die Top-Themen der CIOs: Kostenkontrolle und Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Flexibilität und Risikomanagement. Aus Sicht der Service Provider wird Cloud Computing daher ein wichtiger Wachstumstreiber im IT-Markt sein. Allein im zweiten Quartal 2009 betrug der Umsatz von COLT Managed Services 9% des Gesamtumsatzes im Unternehmen.

Mit ein Grund, weshalb sich eine Mehrheit der CIOs noch nicht mit Cloud Computing auskennen, liegt daran, dass es bis anhin keine einheitlichen Definitionen und Standards für Cloud Computing gibt. Ausserdem ist Cloud derzeit ein Hype-Thema, was insgesamt eher verwirrend wirkt und die Tatsachen verdeckt. Damit die Unternehmen nachhaltiges Vertrauen in diese Technologie fassen, müssen kohärente Standards angestrebt werden. Definierte Richtlinien und ein branchenübergreifender Konsens darüber, auf welche Weise sich Cloud Computing am besten nutzen lässt, können das Vertrauen im Markt stärken.

Die Enterprise Cloud Platform von COLT

Für Cloud Computing kristallisieren sich vor allem vier Einsatzbereiche heraus: Private Cloud (Anbieter und Nutzer im selben Netzwerk), Public Cloud (Nutzung von beliebigen Personen und Unternehmen), Hybrid Cloud (Mischform aus Private und Public Cloud) und Community Cloud. Während Public Cloud die meiste Aufmerksamkeit erhält, entscheiden sich grosse Unternehmen eher für Private Cloud- und Hybrid Cloud-Ansätze. Mit der Enterprise Cloud Platform bietet COLT deshalb eine Lösung an, die grösstmögliche Auswahl und maximale Anpassungsfähigkeit gewährleistet. Je nach den operativen und wirtschaftlichen Bedürfnissen des Kunden bietet die Plattform dedizierte IT-Infrastruktur, Virtualisierung oder Cloud Computing. Sie besteht aus einer Reihe von Diensten wie zum Beispiel Managed Workspace. Dieses Angebot bietet einen On Demand Fernzugriff auf Desktop-Applikationen wie MS Office, Sharepoint, Visio, Project, Messaging und Blackberry-Dienste.

Der nächste Schritt beim Ausbau der Enterprise Cloud Platform ist die Einführung von Cloud Infrastructure Services. Dabei kommen virtuelle Server im Rahmen einer gemeinsam genutzten oder dedizierten Infrastruktur mit serverbasierten Storage- und Backup-Kapazitäten zum Einsatz. Als drittes Element der Enterprise Cloud Platform sind die COLT Managed Application Services geplant. Diese gewähren den Kunden Zugriff auf gemeinsam genutzte und dedizierte Ressourcen, die durch anwendungsspezifische Service Level Agreements (SLAs) jederzeit optimale Performance garantieren. Sämtliche Dienste bieten bestmögliche Flexibilität und Sicherheit. So behalten die Kunden die Kontrolle über ihre Strategie und können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, da sie die Gewissheit haben, dass ihre wichtigen IT-Plattformen effizient betrieben werden und ihre Daten gesichert sind.

COLT unterstützt die Definition des National Institute of Standards and Technology (NIST)

Cloud Computing ist ein Modell zur Ermöglichung eines geeigneten On Demand Netzwerkzugriffs auf einen gemeinsamen Pool an konfigurierbaren Rechenressourcen (z.B. Netzwerke, Server, Speicherplatz, Anwendungen und Services), die schnell bereitgestellt und mit minimalem Managementaufwand oder Interaktion des Service Providers freigegeben werden können. Dieses Cloud-Modell fördert die Verfügbarkeit und besteht aus fünf entscheidenden Charakteristika, drei Service-Modellen und vier Entwicklungs-Modellen.

Definition im Original  

19.11.2009, Providerliste Admin