Bundesrat verabschiedet die strategischen Ziele für Swisscom

20.12.2005 Informationsquelle

Pressemeldung Swisscom:

"Der Bundesrat hat heute über wesentliche Eckpunkte der Vernehmlassungsvorlage
zur weiteren Privatisierung von Swisscom entschieden sowie seine neuen
strategischen Ziele für die Beteiligung am Unternehmen verabschiedet. Die
Frage der Privatisierung von Swisscom soll raschmöglichst geklärt werden. Die
neuen strategischen Ziele des Bundesrates werden Swisscom eine beschränkte
Flexibilität für Unternehmenskäufe gewähren.
Gemäss Telekommunikationsunternehmungsgesetz legt der Bundesrat für jeweils
vier Jahre fest, welche Ziele der Bund als Hauptaktionär der Unternehmung
erreichen will. Er verpflichtet sich damit auf längerfristige, konsistente
Ziele und schafft durch deren Veröffentlichung Transparenz für
Drittinvestoren. Die strategischen Ziele des Hauptaktionärs geben Swisscom
den Rahmen für die eigene Unternehmensstrategie, die von der Geschäftsleitung
erarbeitet und vom Verwaltungsrat beschlossen wird. Der Bundesrat hat nun -
nach Konsultation von Swisscom - seine Ziele für die Jahre 2006 bis 2009
verabschiedet. Swisscom nimmt davon Kenntnis und wird in den kommenden
Monaten ihre künftige Unternehmensstrategie entsprechend festlegen.

Freie Mittel werden weiterhin an Aktionäre ausgeschüttet

Teile der bundesrätlichen Ziele betreffen auch die Verwendung des
Unternehmensgewinns und der freien Reserven. Der Bund erwartet, dass Swisscom
eine Ausschüttungspolitik verfolgt, die alle nach wertsteigernden
Investitionen und allfälligen Schuldenrückführungen verbleibenden freien
Mittel eines Geschäftsjahres den Aktionären via Aktienrückkäufe und
Dividendenzahlungen nach üblicher Praxis zurückerstattet. Der Entscheid über
die Gewinnverwendung und die Ausschüttung von Mitteln an die Aktionäre liegt
auf Antrag des Verwaltungsrates bei der Generalversammlung.

Reduktion der ausschüttbaren Reserven - begrenzte Nettoverschuldung

Die ausschüttbaren Reserven der Swisscom AG werden Ende 2005 rund CHF 3 Mrd.
betragen. Der Bund erwartet, dass diese über die Vierjahresperiode auf
höchstens CHF 1 Mrd. reduziert werden. Heute weist Swisscom Nettofinanzmittel
in der Höhe von über CHF 1 Mrd. auf. Durch eine Reduktion der Reserven
mittels Ausschüttung würde eine Nettoverschuldung von CHF 1 Mrd. entstehen.
Die in den Zielen festgelegte zulässige Nettoverschuldung wird vom Bund auf
höchstens das anderthalbfache des EBITDA von rund CHF 4,1 Mrd. im Jahr 2005
gemäss konsolidierter Rechnung begrenzt. Der Finanzierungsrahmen würde somit
auf Basis des heutigen Geschäfts über die nächsten vier Jahre ein maximal
zusätzliches Verschuldungspotenzial von rund CHF 5 Mrd. für Akquisitionen
ergeben.

Beteiligungen im Ausland sind mit Einschränkung weiterhin möglich

Beteiligungen im Ausland sind weiterhin möglich, wenn sie das Kerngeschäft von
Swisscom im Inland unterstützen oder eine andere strategisch-industrielle
Logik aufweisen. Der Bundesrat erwartet jedoch, dass Swisscom keine
Beteiligungen im Ausland an Telekommunikationsgesellschaften mit
Grundversorgungsauftrag eingeht. Swisscom wird auch diese Vorgaben eingehend
prüfen und spätestens an der Bilanzmedienkonferenz vom 8. März 2006 weiter
informieren."

20.12.2005, Providerliste Admin

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