Der Trend zum Mobile Gaming
Das Smartphone ist heute kaum aus unseren Alltag wegzudenken. Das multifunktionale Gerät gilt heute nicht nur als das Hauptmedium für die tägliche Kommunikation und unlimitiertes Internetzugang mit entsprechenden Verträgen, sondern auch als die aufsteigende Gaming-Plattform unserer Zeit. Die Spieleindustrie, die seit dem 1960ern eine rasante Entwicklung erlebt, nutzt nun die Mobilität und die einfachen Handhabung des Smartphones, um neue Konsumenten zu erreichen.
SOURCE: Photo by Pxhere; CC0 Public Domain
Die Beginne der Gaming-Industrie
Der Startschuss für die Gaming-Industrie erfolgte bereits im späten 19. Jahrhundert. In den Vereinigten Staaten wurden die sogenannten „einarmigen Banditen“ entwickelt, die erfolgreich Spiel und Mechanik miteinander vereinten und bald auch jenseits der amerikanischen Grenze hohe Popularität genossen. Die technische Weiterentwicklung dieser Slots stockte jedoch lange. Die mechanische Funktionsweise mit Hebel, Walzen und perforierten Scheiben blieb bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts relativ gleich.
In den 1960er Jahren startete die technische Revolution, die uns in die heutige Spielewelt einführen sollte. Der Einstieg begann mit der Entwicklung der Arcade-Spiele. Periscope, einen Unterseebot-Simulator, war das erste Spiel, das amerikanische Spielhallen in Sturm eroberte. Zehn Jahre später wurde bereits das „Videospiel“ entwickelt. Hierfür hatte man die Slots mit der damaligen Fernsehtechnologie ausgerüstet, wodurch Spiele nun in Form von Videos ausgestrahlt werden konnten. Zur gleichen Zeit wurde auch der Personal Computer erfunden. Steve Wozniak und Steve Jobs veröffentlichten 1976 Apple I und lieferten der Gaming-Branche unbewusst, ähnlich wie durch die Entwicklung des Internets in den darauffolgenden Jahren, ein neues Hilfsmittel für das technologische Fortschreiten in der Gaming-Branche.
In den 1990ern florierte die Spieleindustrie. Das Gaming, der Computer und das Internet wurden miteinander verschmolzen und den Massen angeboten. Populäre eindimensionale Spiele, wie Tetris oder Super Mario, wurden von komplexen Video- und Computerspielen ersetzt, die auf grosse Resonanz in der Öffentlichkeit stiessen. Während die Zahl der Gamer deutlich zunahm, schossen wiederkehrende Gaming-Events wie Pilze aus dem Boden.
In den folgenden Jahren war das Motto der Gaming-Branche in erster Linie „Vielfalt“. Die boomende Spieleindustrie brachte für jeden Geschmack und Geldbeutel zahlreiche Spiele auf dem Markt. Von Ego-Shooter-Games wie Counter Strike bis hin zu Open-World-Spielen wie Assassin’s Creed war alles zu finden. Und der Aufstieg schien kein Ende zu nehmen. Die Einführung des Smartphones sollte ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Gamings werden.
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Der Aufstieg des Mobile Gamings
Die Lancierung des iPhone markierte 2007 sowohl für die allgemeine IT-Welt als auch für die Gaming-Branche einen neuen Wendepunkt. Der Aufstieg des Mobile Gamings begann. Smartphones haben mittlerweile PCs in Bezug auf Internetnutzung überholt und sich zudem als eine neue Spieleplattform avanciert. Folglich nutzen Spieleentwickler diese Popularität aus und investieren in Online-Games sowie die Entwicklung von neuen Apps. Die letzten Zahlen zeigen, dass die Bemühungen der Spieleentwickler sich auszahlen. Der Verkauf der Mobile Games machte 51% des weltweiten Gewinns in der Spielebranche aus. Der restliche Anteil wird zwischen PC- und herkömmlichen Videospielen geteilt.
Experten sagen voraus, dass der aufsteigende Trend in den folgenden Jahren fortgesetzt wird, denn viele Menschen haben mit dem Smartphone das Gaming als Freizeitbeschäftigung für sich entdeckt. Das Bild des typischen Gamers, der eigenbrötlerisch vor seinem PC sitzt und stundenlang Spiele zockt ist schon lange überholt. Die Anzahl der Ottonormalverbraucher, die einfach und kurze Spiele während Wartezeiten oder Freistunden konsumieren, übersteigt inzwischen die Anzahl der Nerds, die immerhin den Verkauf von traditionellen Computerspielen aufrechterhalten. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist die Mobilität, die Smartphones den Nutzern anbieten. Als tragbare Geräte stehen sie den Spielekonsumenten jederzeit zur Verfügung und können unabhängig von Ort und Zeit genutzt werde. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihre einfache Handhabung. Für Smartphones entwickelte Apps ermöglichen den Zugang zu Spielen durch eine einfache Fingerbewegung.
Schaut man sich den Werdegang der Gaming-Branche genauer an, wird es deutlich, dass sie sich nicht nur technisch weiterentwickelt, sondern auch immer mehr Konsumenten an sich gebunden hat. Je einfacher und flexibler die Nutzung der Spieleplattformen wurde, desto mehr Menschen haben sich im Verlauf der Zeit für das Gaming interessiert. Heute ist das Smartphone aufgrund seiner Tragbarkeit und einfachen Handhabung die Lieblingsplattform der Spielekonsumenten.
28.07.2019, Providerliste Admin
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